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Radweg-Standards

Drei wichtige Standards für den zukünftigen Radwegebau sind nun bei der Arbeit der Stadt Verden für alle zukünftigen Projekte in Verden Richtliniencharakter haben. In vielen Punkten folgt die Verwaltung der Stadt Verden damit unseren Leitlinien und dem Antrag der grünen Stadtratsfraktion. 

  • Radwege sollen überall auf einem Niveau weitergeführt werden mit Hilfe von Einfahrtschwellen (Sinussteinen). “Achterbahnfahrten”, z.B. durch querende Grundstückszufahrten, werden so der Vergangenheit angehören. Nur an relativ großen Gewerbegrundstück-Zufahrten sollen noch langgestreckte Absenkungen erfolgen, die kaum merklich sind.
  • Wo Absenkungen nicht vermeidbar sind, z.B. an Straßenquerungen, sollen Nullabsenkungen kombiniert werden mit Tastkanten für Blinde. Bei Neubauten wurde dies auch als neuer Standard bereits jetzt schon angewendet. Aktuellstes Beispiel ist zu sehen am Borsteler Weg, wo die Querungshilfe am Ende des Rad-Gehwegs Wilhelmstraße neu angelegt wurde:
  • Reine Radwege werden aus Asphalt hergestellt. Für gemeinsame Rad-Gehwege oder separate Radwege direkt neben Straßen und Gehwegen soll weiterhin rotes Betonsteinpflaster verwendet werden, damit die Unterhaltung von Versorgungsleitungen einfach möglich bleibt. Diese Steine sind Pflastersteinen mit Mikrofase. Zwar findet man überall im Stadtbild auch noch fasenfreie Steine, wie zum Beispiel die rote Pflasterung hinter dem Holzmarkttunnel vor dem Jugendzentrum. Laut Auskunft der Verwaltung haben sich diese aber nicht bewährt, was sehr schade ist, weil sie eine sehr gut befahrbare glatte Oberfläche bietet.

Hoffentlich können wir nächstes Jahr diese fahrradfreundlichen Gestaltungskriterien dieses Jahr am Berliner Ring in der Anwendung sehen. Dank Fördermittel wird der Abschnitt vom Borsteler Weg bis zum Eitzer Kreisel auf der Westseite saniert. Die weiteren Vorschläge aus unserem “Verden-radelt”-Portal wurden der Verwaltung zugestellt und werden geprüft und hoffentlich auch alle im Zuge dieser Sanierung umgesetzt, damit der Berliner Ring als Ganzes dann auf einen fahrradfreundlichen Stand gebracht werden kann.